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Die Geburt
 

Ostermontag (01. April 2002) sind Papa, Annka und Mama mit Opa und Oma Gerdes und Tante Patricia essen gegangen und haben danach einen Spaziergang nach Hause gemacht (immer in der Hoffnung, dass ich dann komme). Aber auch an diesem Tag sollte nichts passieren.

 

So sah Mamas Bauch 4 Tage vor meinem Auszug aus!

Völlig gefrustet brachte Mama Annka am nächsten morgen zu Oma, damit sie in Ruhe zur Vorsorge gehen konnte.
Beim Arzt war alles wie immer. Ich lag noch nicht fest im Becken, der Muttermund war 2cm offen, im Ultraschall zeigte ich wieder nicht mein Gesicht..., eben alles so wie immer.
Nach der Untersuchung musste Mama noch an´s CTG und was soll ich sagen, ich habe endlich auf ihr schimpfen reagiert und nach 15 Minuten ruhigem CTG gab es Wehen alle 3-4 Minuten REGELMÄSSIG!!! Da war es 10:15 Uhr.
Mama hat vom Auto aus dem Papa Bescheid gesagt, das er nach Hause kommen soll und der Oma gesagt, das Annka wohl über Nacht bleiben müsste, dann ist sie nach Hause gefahren.
Dort musste dann noch eine Tasche für Annka gepackt werden und die restlichen Sachen in die Kliniktasche gelegt werden. Ausserdem war es nun an der Zeit sich für eine Klinik zu entscheiden. Mama rief in "ihrer" Klinik an um zu fragen, ob die ein Bett für sie frei haben und welcher Gynäkologe in der Nacht Dienst hat. Sie hatten ein Bett und Mamas "Wunschärztin" hatte Dienst. Besser ging es nicht! Da war der längere Anfahrtsweg egal.
Als Papa zu Hause ankam war Mama noch dabei die Taschen zu packen und er fing an zu drängeln. Aber Mama hat ihren Dickkopf durchgesetzt und erst noch Annkas Tasche bei Oma vorbeigebracht, dann konnten sie in die Klinik fahren.
In der Klinik angekommen traf Mama natürlich auf einige bekannte Gesichter, die dann sofort Tante Patricia auf ihrer Station über meinen bevorstehenden Auszug informierten.
Im Kreissaal waren wir um 11:45 Uhr und die Wehen waren schon sehr heftig. Bei 6 cm offenem Muttermund ist das aber normal.
Meine Hebamme Claudia Knappe hat gesagt, das eine Zweitgebärende, die so kurz vor Feierabend mit diesem Befund käme immer ihren Ehrgeiz wecken würde. Wir bekämen das Kind noch vor Schichtwechsel. Mama sollte das nur recht sein, die hatte mittlerweile Probleme die sehr heftigen Wehen zu veratmen. Es wurde noch kurz ein "Orientierungsschall" gemacht, auf dem man sah, dass ich mich schon wieder auf die andere Seite gelegt hatte und dann wurde endlich die Fruchtblase auf gemacht, damit ich mit meinem Kopf ins Becken und auf den Muttermund rutschen konnte. Viel bewegen durfte Mama sich leider nicht, weil meine Herztöne nicht so toll waren, aber damit musste sie sich nicht lange abfinden, ich habe mich ganz doll beeilt. Um 13:05 Uhr haben Mama und Claudia sich darauf geeinigt, dass um 13:25 Uhr noch einmal nach dem MM geguckt werden soll, aber es kam ganz anders.
Um 13:12 Uhr leerte sich Mamas Blase, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte und der Druck nach unten wurde unerträglich. Da hat Claudia dann doch schon untersucht und ab da ging alles sehr schnell. Mama stand noch vor dem Kreisbett und sollte ganz schnell auf das Bett, weil ich ´raus wollte. Beim zweiten Pressversuch war mein Kopf schon fast da und Claudia hielt sich an das Versprechen der "schönen Geburt" das sie Mama gemacht hatte. Sie hat nicht geschnitten. Dann sollte Mama kurz Pause machen mit pressen, was ihr sehr schwer fiel und mit der nächsten Wehe war mein Kopf draussen und mit der übernächsten war ich ganz da. Jetzt war es 13:19 Uhr, also von der ersten bis zur letzten Wehe nur 3 Stunden. Da kann Mama sich wirklich nicht beschweren. Ausserdem habe ich sie dank der tollen Hilfe von Sheila (der Ärztin) und Claudia auch gar nicht verletzt. Es ist wirklich alles heil geblieben. Aber so eine rasante Geburt hat auch Nachteile, ich habe ein ganz blaues Gesicht und Kopfschmerzen, weil ich mich so schnell durch Mamas Becken gewurschtelt habe.
Papa durfte die Nabelschnur durchschneiden und ich konnte zum ersten Mal mit Mama kuscheln.

Hier bin ich gerade mal 3 Minuten alt und nach meiner "Blitzgeburt" nach nur 3 Stunden Wehen ganz schön geschafft!

 

Hier werde ich gemessen, gewogen und Fiebermessen tun die auch....

 

30 Minuten später war ich schon fertig vermessen und angezogen in Papas Arm und wir bekamen den ersten Besuch von Tante Patricia. Und Als ich eine Stunde alt war kam noch mehr Besuch, nun war Schichtwechsel in der Klinik und Mamas Klassenkameraden kamen um mich zu begrüssen.Papa ist dann nach Hause gefahren und hat Annka geholt, damit sie mich kennen lernt.

 

I n   d e r   K l i n i k 

Annka, Papa und ich - unser erstes gemeinsames Foto!

 

Hier bin ich schon 2 Tage alt und mittlerweile geht es mir besser, aber müde bin ich immer noch...

 

4 Tage alt nach dem Waschen

  

und bei Papa auf dem Arm